Google-Analyse: Nach diesen Studiengängen wird am meisten gesucht

Die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2024/25 hat begonnen und zahlreiche Studierende starten in ihr erstes Semester. Das Angebot in Deutschland ist vielfältig: Doch welcher Studiengang ist am gefragtesten und wie viele Studierende schreiben sich am Ende tatsächlich dafür ein? Für die Suche nach dem richtigen Studienfach wird im ersten Schritt oftmals gegoogelt. Wir bei der BSBI untersuchten daher die Google-Suchanfragen von 147 Studiengängen und setzten diese ins Verhältnis zur Studierendenanzahl im Wintersemester 23/24 laut Statistischem Bundesamt. 

Studium in der Schifffahrt ist gefragt: Pro Studierende ist Nautik/Seefahrt auf Platz eins 

Platz eins des Google-Suchanfragen-Rankings überrascht wahrscheinlich: Pro 100 Studierende wird im Durchschnitt ganze 240 Mal nach dem Studium Nautik/Seefahrt gesucht. Damit liegt der maritime Studiengang ganz vorn, auch wenn es hier nur 1.000 eingeschriebene Studierende im vergangenen Wintersemester gab. Darauf folgt auf dem zweiten Platz Innenarchitektur mit 176,4 Suchanfragen pro 100 Studierenden und das Biomedizin-Studium schließt die Top Drei (98,4 Anfragen). Pro 100 Studierende wird im Schnitt 93,5 Mal bei Google nach dem Studium Meteorologie gesucht, das bedeutet Platz 4 im Ranking. Auf dem fünften Platz steht Tiermedizin/Veterinärmedizin (68,9 Suchanfragen pro 100 Studierende) – schon in der Kindheit für viele ein Traumberuf. 

Interesse an Musikerziehung und Gesundheitstechnik am geringsten 

Pro 100 Studierende wird durchschnittlich nur 0,1 Mal nach Musikerziehung (8.263 eingeschriebene Studierende im WS23/24) oder Gesundheitstechnik (13.392 Immatrikulationen) recherchiert. Damit teilen sich die beiden Studiengänge den letzten Platz in der Analyse. Mit sehr geringem Abstand befindet sich das Studium der angewandten Sprachwissenschaft auf Platz zwei des Negativrankings (0,2 Suchanfragen pro 100 Studierende), dicht gefolgt vom Studienfach Neue Medien mit einer Suchaktivität pro 100 Studierende von 0,3. Auch das Studium der Inneren Verwaltung zählt nicht gerade zu den bevorzugten Studienfächern: Mit 0,4 Suchanfragen im Durchschnitt liegt es auf dem Negativ-Rang fünf. 

BWL, Informatik & Rechtswissenschaften: Hohe Immatrikulationszahlen, wenige Suchanfragen

Beim Gedanken an das Studieren kommen einem direkt die gängigen Studiengänge in den Sinn – doch in der Untersuchung zeigt sich, eine hohe Studierendenanzahl entspricht nicht gleich einer hohen durchschnittlichen Suchanfrage. Mit 232.475 Studierenden im WS23/24 ist BWL unangefochtener Spitzenreiter, wenn es um die Anzahl an Immatrikulationen geht. Laut Analyse existieren aber nur 6,4 Google-Suchanfragen im Durchschnitt pro 100 Studierende und damit liegt das Fach insgesamt auf Platz 87 von 147. Ebenso verhält es sich beim Studium Informatik mit der zweithöchsten Anzahl an Studierenden (146.170): Pro 100 Studierenden wird nur durchschnittlich 5,5 Mal danach gesucht. Die angesehene Studienrichtung Rechtswissenschaften (114.515 Immatrikulationen) kann noch weniger Suchanfragen (2,5) pro 100 Studierende vorweisen und landet damit im Gesamtranking auf Platz 123. 


Verwandte Nachrichten

KI-Skills im Job: In diesen Berufsfeldern sind sie am gefragtesten

Mit den immer neuen Technologie-Fortschritten verändern sich auch die Anforderungen an Arbeitssuchende auf dem Stellenmarkt. Der Umgang mit KI-Tools wird in der Berufswelt neben Word und Excel zunehmend zum eingeforderten Basis-Skill. Doch in welchen Berufsfeldern sind KI-Kenntnisse derzeit am gefragtesten? Dieser Frage sind wir an der BSBI nachgegangen und haben 8.882 Jobanzeigen aus 29 Berufsfeldern
Mehr lesen

DAX-Analyse: Diese EM-Sponsoren profitierten am meisten von der Europameisterschaft 2024 

Die Europameisterschaft 2024 hat nicht nur die Herzen der Fußballfans höher schlagen lassen, sondern auch die Aktienkurse einiger Sponsoren beflügelt. Unternehmen wie Atos, die Deutsche Telekom und BYD verzeichneten während des Turniers spürbare Kursgewinne, was den immensen wirtschaftlichen Einfluss und die globale Reichweite dieses sportlichen Großereignisses eindrucksvoll unterstreicht. 
Mehr lesen