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Zugreisen zu Weihnachten: Das ist der beste Zeitpunkt, um die Unistadt zu verlassen

Weihnachten steht vor der Tür und für viele Studierende in Deutschland bedeutet dies: Heimreise aus der Universitätsstadt zu Familie und Freund*innen. Doch wann ist der beste Zeitpunkt, um mit der Deutschen Bahn möglichst günstig zu reisen? Dieser Frage sind wir an der BSBI in einer Untersuchung von 343 Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn nachgegangen und haben im Zuge dessen die Preisunterschiede in den Top 20 deutschen Studierendenstädten ermittelt. Die Zielstädte waren die zehn größten Städte Deutschlands sowie die größten Städte aus den Bundesländern, die nicht in den zehn größten Städten Deutschlands vertreten sind. Die Ergebnisse zeigen: Je nach Abreisetag und Startort können die Zugpreise um bis zu 145 Prozent schwanken – ein frühzeitiger Blick auf den Fahrplan lohnt sich, besonders vor den Feiertagen.

In Karlsruhe schwanken die Zugpreise am meisten  

Wer rundum Weihnachten plant, Karlsruhe mit der Deutschen Bahn zu verlassen, sollte die Preise vorab ganz genau unter die Lupe nehmen: Mit einem Preisunterschied von bis zu 145,20 Prozent (23,06 Euro) liegt die Stadt am Rhein ganz klar auf Platz eins im Ranking. Dicht gefolgt von der Wissenschaftsstadt Darmstadt mit einer Preisschwankung von rund 143,44 Prozent. Den dritten Platz belegt Heidelberg: Hier können die Preise um rund 126,32 Prozent je nach Abreisetag im Dezember variieren. Die Landeshauptstadt Baden-Württembergs Stuttgart folgt auf Platz 4 (125,49 Prozent). München, als zweitgrößte Universitätsstadt mit den meisten Studierenden, landet auf dem fünften Platz (124,54 Prozent Preisunterschied). 

Geringster Preisunterschied in Dresden  

Studierende und junge Leute generell zwischen 15 und 26 Jahren, die in Dresden wohnen und in der Weihnachtszeit nach Hause reisen möchten, können der Buchung eines Zuges entspannt entgegensehen: Der Zugpreis schwankt hier nur um 94,95 Prozent (15,63 Euro). Damit ist der Preisunterschied in Dresden unter allen untersuchten Städten als Ausgangspunkt für Reisen in der Vorweihnachtszeit am geringsten. Den zweiten Platz belegt Dortmund (97,66 Prozent Preisunterschied), auf Platz drei steht Münster mit 99,03 Prozent. In Aachen (101,49 Prozent) und in der niedersächsischen Hauptstadt Hannover (103,69 Prozent) gibt es schon größere Preisschwankungen bei der Zugbuchung im Dezember. 

Wer günstig reisen möchte, bucht vor dem 20. Dezember 

„Den meisten ist bekannt, dass bei Flugreisen der Buchungszeitraum entscheidenden Einfluss auf den Preis hat. Doch auch bei der Bahn schwanken die Preise zum Teil erheblich. Gerade für Studierende, die oft mit begrenztem Budget reisen, ist es essenziell, frühzeitig zu planen und die Preisschwankungen im Blick zu behalten. Studierende sollten ihre Flexibilität nutzen, um das Beste aus ihrem Reisebudget herauszuholen. So zeigt sich, dass für alle analysierten 20 Studierendenstädte der durchschnittlich teuerste Tag zum Verreisen der 20. Dezember ist. Möchte man so günstig wie möglich die Heimreise antreten, sollte man am 17. Dezember los. Bis auf Aachen gibt es an diesem Tag in jeder anderen Startstadt die billigste Zugverbindung, kommentiert Dr. Kamilia Kentra, Dozentin an der BSBI und Tourismus-Expertin. 

Über die Untersuchung
Untersucht wurden 343 Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn für die Alterskategorie 15–26 Jahre. Wenn die Fernverkehrsverbindung langsamer oder minimal schneller (15 Minuten) ist, wurde sie ausgeschlossen. Es wurden die Zugpreise der jeweils günstigsten Verbindungen der Top 20 Studierendenstädten (meiste Studierende absolut), aus denen gestartet wird, miteinander verglichen. Dafür wurde der durchschnittliche Preis des jeweiligen Tages, um von der Startstadt in die untersuchte Zielstadt zu kommen, ermittelt. Festgehalten wurden außerdem der Minimal- und der Maximalpreis sowie der Preisunterschied in Euro und Prozent. Zudem wurden nur Verbindungen, die zwischen 7:00 Uhr und 18:59 Uhr starten, aufgenommen. Die Zielstädte waren die zehn größten Städte Deutschlands sowie die größten Städte aus den Bundesländern, die nicht in den zehn größten Städten Deutschlands vertreten sind. Zeitraum der Untersuchung war der 11. und 12. November. 


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